Montag, 8. Februar 2016
Kontrollverlust?
Nach ein paar relativ angstfreien Tagen, an denen die Kinder zu Hausen waren und wir gemeinsam unterwegs waren, hatte ich letzte Nacht wieder einen Traum, in dem ich meine Kinder aus den Augen verliere und nur die Lütte wiederfinde, als sie vorne in einem Fahrradsitz sitzt und jemand mit ihr durch die Strassen rast, dabei ist sie zum sitzen noch viel zu klein und hat noch nicht einmal einen Helm an. Die anderen drei sind mit Fahrrädern und einem anderen Jungen in den Wald gefahren. Dort finde ich sie aber nicht. Auf dem Weg vom Wald nach Hause bin ich dann aufgewacht.
Ich verzichte bewußt auf weitere Details, weil die andere Bereiche meines Lebens betreffen.
Vorhin dann kurz nach langer Zeit mal wieder eine Spaßrangelei mit meinem Mann gehabt. Wir haben auf dem Bett gelegen und gekämpft. Als er mich kitzeln wollte, empfand ich das als extrem unangenehm. Ich hätte direkt einen Heulanfall bekommen können. Konnte mich glücklicherweise aber im Griff halten. Es fühlte sich so erschreckend an. Als ob ein freies lautes herzliches Lachen bedeuten würde, die Kontrolle abzugeben. Loszulassen. Und das hat mir sofort solche Angst gemacht, dass ich direkt das Heulen hätte beginnen können.
Warum macht es mir so viel Angst? Ist das alles diesem einen Tag zuzuschreiben? Dem Tag an dem ich keine Kontrolle hatte und mein Sohn auf der Strasse lag, angefahren und verletzt.
Oder liegt das Problem viel tiefer begraben? Hab ich grundsätzlich ein Problem mit Kontrollverlusten? War ich vielleicht schon immer so und habe das nur professionell unterdrückt?
Gedanken dazu?

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