Donnerstag, 11. Februar 2016
Serotonin
Die letzten Tage hatte ich meine Angst ganz gut im Griff. Sie keimt mal hier oder da auf, aber ich habe sie ganz gut im Zaum. Dafür schlafe ich schlecht und träume komisch. Dazu kommt eine allgemeine Abgeschlagenheit. Kann mich nicht wirklich aufraffen, meine Aufgaben zu erledigen. Bin müde und abgeschlagen.
Gestern war ich bei meinem Hausarzt, weil ich eine Mutter Kind Kur beantragen möchte. Mein Hausarzt meint, ich befinde mich in einer leicht depressiven Episode und er würde mir nach der Stillzeit zu leichten Antidepressive raten. Er hat mir von einer Studie erzählt, die belegen soll, dass Serotoninmangel zu Depressionen führt und das dieser meist genetisch bedingt sei. Also das es Menschen gibt, die produzieren ihr Leben lang immer genug Serotonin, egal in welche Stresssituation sie auch immer gelangen und dann gäbe es Menschen wie mich, bei denen der Körper stressbedingt plötzlich nur noch geringe Mengen produziert. Und dieser Mangel führe dann zu Depressionen. Die vorgeschlagenen Tabletten würden dann dazu führen, dass der Körper mit etwas Glück wieder anfängt, von alleine Serotonin zu produzieren und man die Depression so überwindet. Da es in meiner nahen Familie tatsächlich noch einen Fall mit einer Angststörung gibt, könnte diese These tatsächlich richtig sein. Da ich aber noch ziemlich lange vorhabe zu stillen, wird es mit einer evtl. Einnahme von Antidepressive noch dauern. Weiß auch ehrlich gesagt noch nicht, was ich davon halten soll. Ich bin kein Fan von Pillen! Hat wer Erfahrungen damit??

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